Turniertanz

Tanzen wird nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als Sportart ausgeübt. Tanzwettkämpfe werden auch Turniere genannt. So beschreibt der Begriff Turniertanz den wettkampfmäßigen Tanzsport.

Tänze, die zum Tanzsport gehören

Als Tanzsport betrieben werden:

-lateinamerikanischen Tänze
-Standardtänze
-Rock ’n’ Roll
-Boogie-Woogie
-Bugg
-West Coast Swing
-Orientalischer Tanz
-Cheerleading
-Hip-Hop
-Showdance
-Discodance
-Stepptanz
-Breakdance
-Modern Dance
-Jazz Dance

Es wird von Land zu Land unterschieden, welche Tänze als Turniertänze angeboten werden.

Heute gibt es 11 klassische und anerkannte Turniertänze. Dazu gehören die 5 Standardtänze Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Diese werden in genau dieser Reihenfolge bei Turnieren getanzt. Außerdem zählen 5 weitere Lateintänze zu den offiziellen Turniertänzen. Dies sind die Samba, der Cha Cha Cha, die Rumba, der Paso Doble sowie der Jive. Zusätzlich bildet der Rock ’n’ Roll als elfter Turniertanz eine eigene Disziplin. Auch in weiteren Tanzstilen können Tänzer heute an Turnieren teilnehmen. So gibt es zum Beispiel eine Vielzahl an Wettkämpfen im Discofox.

Startgruppen und -klassen bei Tanzturnieren

Bei Tanzturnieren können Solotänzer, Tanzpaare oder Tanzformationen gegeneinander antreten. Außerdem unterteilt man die Wettbewerber in Altersklassen wie zum Beispiel in Junioren (unter 18 Jahre), Hauptgruppe (18 bis 35 Jahre), Senioren (ab 35 Jahre), Senioren II (ab 45 Jahre), Senioren III (ab 55 Jahre) und Senioren IV (ab 65 Jahre). Eine Jury oder Wertungsrichter beurteilen die Darbietungen unter verschiedenen Gesichtspunkten und vergeben den Tänzern Punkte oder Empfehlungen für Platzierungen. Je nach Punkten kommt man eine Runde weiter oder nicht. Die Turniere können je nach Tanzart und Land sehr verschieden sein.

Aufbau eines Turniers

Jedes Tanzpaar startet beim Turniertanz zunächst in der D-Klasse. Auf diesem Level wird bei den Standardtänzen lediglich der Langsamer Walzer, der Tango und der Quickstep getanzt. Bei den Lateintänzen tanzen die Paare hier nur den Cha-Cha-Cha, die Rumba und den Jive. Außerdem sind nur bestimme Tanzfiguren erlaubt. Durch erzielte Punkte und Platzierungen kann ein Tanzpaar dann über die C-, B- und A-Klassse in die Sonderklasse (S-Klasse) aufsteigen. Die S-Klasse bildet die höchste Klasse im Amateurtanzsport.