Discofox

Der Discofox ist ein Gesellschaftstanz, der sich aus dem Foxtrott entwickelt hat. In den 60er Jahren war der Tanzstil auch noch unter dem Namen Beat-Fox verbreitet. Der Discofox besteht aus verschiedenen Elementen anderer Tänze und hat daher keine eigenen technischen Elemente. Im Gegensatz zum Standardtanz Foxtrott, handelt es sich beim Discofox um einen stationären Tanz. Das heißt, der Paartanz wird nahezu an einer Stelle getanzt und benötigt daher wenig Raum.

Geschichte

Anfang der 70er Jahre entwickelten die bisher frei improvisierenden Discotänzer den Hustle als neuen Paartanz in den USA. Später entstand dann in Europa der Discofox als eine leicht vereinfachte Version des Hustle. Der Discofox kombiniert unter anderem die Grundbewegung des Foxtrott mit Boogie-Woogie und Swing-Elementen. Zusätzlich werden auch Drehungen und Wickelfiguren integriert, die vor allem in Latein-Tänze stark ausgeprägt sind. Seit 1979 gehört der Tanzstil auch dem Welttanzprogramm an. Die ersten Turniere fanden am Ende der 1980er Jahre in der Schweiz statt. In diesem Zeitraum entwickelte sich auch der alternative Name Disco Swing.

Der Discofox hat sich seit seiner Entstehung zu einem der populärsten Gesellschaftstänze in Deutschland etabliert. Der Tanz ist aufgrund der Möglichkeit viele verschiedenen Figuren und Elemente frei zu kombinieren für viele sehr reizvoll. Insbesondere bei Veranstaltungen wie Hochzeiten, Schützenbällen, Tanz in den Mai etc. ist der Discofox heute nicht wehr wegzudenken.

Rhythmus und Musik im Discofox

Der Discofox wird zu einem 4/4-Takt getanzt. Dabei wird der Takt allerdings nicht als Ganzes gezählt, sondern man zählt die Taktschläge (Beats) einzeln. Meistens nutzen die Tänzer Pop- oder Schlagermusik. Aber auch die Musik aus den Discos wie Euro Disco und Eurodance sowie Techno sind populär. Dies macht den Discofox zu einem der wenigen Paartänze, zu denen moderne Pop-Musik gut passt. Grundsätzlich ist jede Form von Musik mit 4-4-Takt geeignet. Die Geschwindigkeit kann frei variieren und liegt aber meistens bei etwa 30 Takten pro Minute.