Rumba

Rumba, auch Rhumba genannt, ist ein Gesellschaftstanz afrokubanischen Ursprungs, welcher zu Beginn des 20. Jahrhunderts internationale Popularität erlangte. Am bekanntesten sind die subtilen Bewegungen der Tänzer von einer Hüfte zur anderen, während der Oberkörper aufrecht gehalten wird. Der Tanz wird mit einem Grundmuster aus zwei schnellen Seitenschritten und einem langsamen Vorwärtsschritt getanzt. Zu jedem Takt gibt es drei Schritte. Die Musik, im 4/4-Takt, hat eine eindringliche Synkopierung. Die Ballsaal-Version ist eine weniger energische Form der hemmungslosen kubanischen Rumba. Die kubanische Rumba wird jedoch eher in Tavernen und ähnlichen Orten getanzt. Das Wort Rumba bezieht sich jedoch auch allgemein auf andere kubanische Tänze mit ähnlichen Rhythmen.

Merkmale des Tanzes

Die Rumba ist ein sehr langsamer, ernster, romantischer Tanz, der einen Flirt zwischen den Partnern ausstrahlt. Eine gute Chemie macht die Bewegungen sogar noch wirkungsvoller. Es macht Spaß, dem Tanz zuzusehen, da viele seiner Grundfiguren des Tanzes ein neckisches Thema haben, bei dem die Dame mit ihrem männlichen Partner flirtet und ihn dann zurückweist, oft mit offensichtlicher sexueller Aggression. Der Tanz beleuchtet die rhythmischen Körperbewegungen und Hüftbewegungen der Dame, sodass die zu intensiven – fast dampfenden – Szenen der Leidenschaft führen.

Geschichte

Die Rumba wird oft als der “Großvater der Latein-Tänze” bezeichnet. Ursprünglich aus Kuba stammend, gelangte sie Anfang der 1920er Jahre erstmals in die Vereinigten Staaten. Dieser Tanz ist der langsamste der fünf lateinamerikanischen Turniertänze. Bevor Mambo, Salsa und Pachanga populär wurden, war Rumba auch als der in Kuba allgemein gehörte Musikstil bekannt. Verschiedene Stile sind dann in Nordamerika, Spanien, Afrika und anderen Ländern entstanden.

Rumba-Aktion

Die ausgeprägte Hüftbewegung, genannt Cuban Motion, ist ein sehr wichtiges Element der Rumba. Diese Hüftbewegungen und charakteristischen Schwünge der Rumba werden durch die Beugung und Streckung der Knie erzeugt. Die Intensität wird durch den scharfen Blickkontakt zwischen Mann und Frau erhöht. Die Stille des Oberkörpers verleiht dem Tanz eine dramatische Intensität, betont aber auch die starken, sinnlichen Bein- und Fußbewegungen.

Der Grundrhythmus der Rumba ist schnell-schnell-langsam mit ausgeprägten Seite-zu-Seite-Hüftbewegungen. Hüftbewegungen sind übertrieben, werden aber nicht durch die Hüfte erzeugt. Sondern sie sind einfach das Ergebnis einer guten Fuß-, Knöchel-, Knie- und Beinbewegung. Wenn diese Gewichtsverlagerungen gut kontrolliert sind, entstehen die Hüftbewegungen von alleine. Zu den charakteristischen Rumba-Schritten gehören die folgenden:

  • Fächer
  • Hockeyschläger
  • Alemana-Runde
  • Aida
  • Offene Hüftverdrehung
  • La Elenita
  • Fecht-Linie
  • Hüftrollen
  • El Paseo