Businessplan Tanzschule: 9 Themen, die du im Griff haben solltest
Wissenswertes

Businessplan Tanzschule: 9 Themen, die du im Griff haben solltest

Aufgrund der aktuellen Coronakrise mussten viele Geschäfte und Unternehmen vorübergehend schließen. So soll die Ausbreitung des Virus eingedämmt werden. Wenn deine Tanzschule geschlossen ist, machst du weniger oder sogar gar keinen Umsatz. Fragst du dich, wie lange deine Tanzschule ohne Umsatz überleben kann? Möchtest du deine Zahlen besser in den Griff bekommen und dir einen Überblick über deine finanzielle Situation schaffen? Oder stehst du noch vor der Eröffnung deiner Tanzschule? Dann haben wir genau die richtige Hilfe für dich: Alles, was du über den Businessplan und Finanzen wissen solltest.

Und unser Geschenk für dich: Unser kostenloser Excel Finanzplan speziell für Tanzschulen!

Kostenloser Businessplan anfordern

Trage dich jetzt in unseren Newsletter ein und du erhältst kostenlos den umfassenden Excel Businessplan für deine Tanzschule. Wir senden dir die Excel nach Bestätigung deiner E-Mail Adresse direkt per E-Mail zu.

Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan beschreibt die grundlegende Geschäftsidee des Gründers und beinhaltet üblicherweise eine Marktanalyse, den Kapitalbedarf sowie die Erfolgsaussichten. Es ist üblich, dass ein Businessplan aus einem Textteil und einem Zahlenteil, dem Finanzplan, besteht.

Ein guter Businessplan ist sowohl für den Gründer selbst, als auch für potenzielle Investoren oder Kapitalgeber enorm wichtig. Zum einen ermöglicht ein Businessplan für den Gründer selbst einen guten Überblick über nötige Aktivitäten und Herausforderungen. So stellst du bereits vor deiner Gründung fest, ob deine Idee umsetzbar und finanziell machbar ist. Des Weiteren beschäftigst du dich intensiv mit allen wichtigen Themen rund um deine Gründung. Zum anderen hilft ein Businessplan Finanzinstituten oder privaten Investoren zu entscheiden, ob sie in deine Idee investieren möchten.

Welche Bestandteile hat ein Businessplan?

Auch wenn es keine allgemein-gültige Struktur für einen Businessplan gibt, so sollten bestimmte Teile unbedingt in deinem Businessplan enthalten sein.

1. Zusammenfassung (oft auch „Executive Summary“ genannt)

In diesem ersten Abschnitt stellst du deine Geschäftsidee im groben Überblick vor und weckst so das Interesse der Leser. Fasse dabei möglichst knapp, aber prägnant die wichtigsten Punkte zusammen.

2. Vorstellung des Gründers bzw. Gründerteams

Hier stellst du dich selbst als Gründer sowie eventuell weitere Mitglieder deines Teams im Detail vor. Gehe dabei auf berufliche Qualifikationen, Kenntnisse, Stärken und Erfahrungen ein, um ein gutes Bild deiner Person zu zeichnen. So kannst du auch erkennen, wo du eventuell Defizite (z.B. fehlende betriebswirtschaftliche Kenntnisse) noch ausgleichen solltest.

3. Deine Geschäftsidee

Um deine Geschäftsidee umfassend zu beschreiben, solltest du dein Produkt bzw. deine angebotene Dienstleistung und ihre Besonderheiten genau erläutern. Was macht deine Tanzkurse besonders? Zu welchen Preisen bietest du den Unterricht an? Und welche Kosten entstehen dir dadurch?

4. Marktanalyse und Wettbewerb

In diesem Teil beschreibst du das Umfeld deiner Tanzschule (= Zielmarkt). Erläutere deine Entscheidung für einen Standort und dessen Stärken und Schwächen. Welche Kunden möchtest du mit deiner Tanzschule ansprechen? Wie groß ist der Markt, den du ansprichst? Hier gehst du auf die realistische Kundenzahl und das Umsatzpotential ein. Außerdem analysierst du deine Konkurrenten und deren Angebot, um Schwächen und Stärken deiner Wettbewerber zu erkennen. Abschließend erläuterst du die Positionierung deiner eigenen Tanzschule verglichen mit dem Wettbewerb. Kriterien für diese Analyse sind zum Beispiel das Angebot der Tanzschule (Anzahl und Vielfalt der Tanzkurse), die Preise, der Standort sowie besondere Services.

5. Unternehmensziele und -strategie

In diesem Teil deines Businessplans erläuterst du die Ziele, die du mit deiner Gründung erreichen willst. Gehe insbesondere auch auf messbare Meilensteine sowie die konkreten Maßnahmen, mit denen du deine Ziele erreichen willst, ein.

6. Marketingplan

Zu jedem Businessplan gehört auch ein gut durchdachter Marketingplan. Dieser stellt sicher, dass deine Kunden auch von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung erfahren. Im Rahmen des Businessplans solltest du vor allem auf die wichtigsten Marketinginstrumente eingehen. Dies beinhaltet dein Produkt und dessen Nutzen, deine Preise und deren Kalkulation sowie den Vertrieb und Werbemaßnahmen.

7. Unternehmensorganisation und Personal

Beschreibe die Organisation deines Unternehmens und die gewählte Rechtsform (z.B. GmbH) sowie die Verteilung von Anteilen. Falls du planst, weiteres Personal, zum Beispiel Tanzlehrer, einzustellen, solltest du deren Relevanz in Bezug auf die Erreichung deiner Ziele und ihre Qualifikationen erläutern.

8. SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse ist ein beliebtes Werkzeug, um Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Möglichkeiten) und Threats (Gefahren) eines Unternehmens zu analysieren. Die Chancen und Risiken ergeben sich aus dem Marktumfeld deiner Tanzschule, während die Stärken und Schwächen aus den eigenen Fähigkeiten des Unternehmens resultieren. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Analyse kannst du deine Strategie optimal auf das Umfeld anpassen. So maximierst du deine Stärken und Chancen und minimierst gleichzeitig die Schwächen und Risiken.

9. Finanzplan

Da der Finanzplan ein zentraler Teil deines Businessplans ist, gehen wir im Folgenden intensiver auf diesen Teil ein.

Was ist ein Finanzplan?

Ein Finanzplan beschreibt die Entwicklung eines Unternehmens in Zahlen. Hier bestätigst du, was du bisher in deinem Businessplan bereits erarbeitet hast, durch konkrete Berechnungen. So erfährst du, ob deine Gründung sich auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnt.

Der Finanzplan berechnet außerdem, wie viel Fremdkapital (z.B. Kredite) für deine Tanzschule benötigt wird. So ist der Finanzplan oft das wichtigste Dokument in der Entscheidung von Geldgebern. Außerdem hilft der Finanzplan dir, deine Finanzen zu kontrollieren und so mögliche Gefahren früh zu erkennen.

Für die Erstellung eines Finanzplans musst du sorgfältig recherchieren und realistische Annahmen (z.B. Anzahl an Kunden, Umsatzvolumen etc.) treffen. Mit dem Finanzplan solltest du die ersten zwei bis drei Jahre in den Blick nehmen. Berücksichtige dabei auch monatliche Schwankungen.

Welche Bestandteile hat ein Finanzplan?

Ein Finanzplan besteht aus verschiedenen Teilplänen, die eng verbunden sind. So gehen die zunächst berechneten Umsätze zum Beispiel auch in die spätere Gewinn- und Verlustrechnung mit ein.

Umsätze schätzen

Zu Beginn des Finanzplans erstellst du einen Umsatzplan.  Welche Umsätze erwartest du in der ersten Zeit deiner Tanzschule? Die Basis hierfür sind deine zuvor kalkulierten Preise für Vertragspakete, Einzelstunden etc. sowie eine Schätzung der Anzahl an Mitgliedern. Beachte, dass gerade bei kürzlich gegründeten Unternehmen, die Umsätze häufig langsam ansteigen. Versuche also bei deinen Schätzungen sehr realistisch zu sein.

Kosten eintragen

Der Kostenplan beinhaltet alle regelmäßigen Kosten, die im laufenden Betrieb anfallen. Für deine Tanzschule sind dies zum Beispiel Kosten für die Miete, dein Personal oder das Marketing. Es wird unterschieden zwischen fixen und variablen Kosten. Die fixen Kosten sind unabhängig von der Entwicklung des Umsatzes und werden in ihrer Höhe daher nicht von der Anzahl an Kunden oder Tanzkursen beeinflusst. So musst du zum Beispiel einen fixen Betrag für die Miete zahlen, egal wie viele Tanzkurse du verkaufst. Die variablen Kosten dagegen sind vom Umsatz abhängig. Sie hängen also davon ab, wie viele Tanzstunden du verkaufst (z.B. Kosten für Dozenten).

Investitionen planen

Der Investitionsplan führt alle nötigen Investitionen auf. Dies sind einmalige Ausgaben, die vor allem zur Gründung deiner Tanzschule anfallen. So musst du vor der Eröffnung deiner Tanzschule in die Ausstattung deines Studios investieren und hast Kosten für Rechtsberatung und Marketing. Beachte aber auch, dass im Laufe der Entwicklung deiner Tanzschule auch weitere Investitionen nötig sein können.

Monatliches Ergebnis abbilden

In der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) werden die Umsätze den Kosten gegenüber gestellt. So erhältst du ein monatliches Ergebnis, das dir zeigt, ob du deine Kosten deckst.

Liquide bleiben

Die Liquiditätsplanung beschreibt die Entwicklung deines Kontostandes. Zur Berechnung werden die monatlichen Ergebnisse aufaddiert und die Investitionen abgezogen. So erhältst du dein kumuliertes Ergebnis. Um liquide zu sein, also flüssiges Geld zur Verfügung zu haben, muss dein Ergebnis positiv sein. Wenn dein Ergebnis negativ ist, musst du also Fremdkapital beschaffen, um zahlungsfähig zu bleiben. Häufig werden insbesondere Steuerzahlungen bei der Liquiditätsplanung vergessen. Sofern du umsatzsteuerpflichtig bist – dies ist ab 17.500€ Umsatz (nicht Gewinn!) pro Jahr der Fall – müssen die 19% vereinnahmte Steuer an das Finanzamt abgeführt werden. Gewerbesteuer und Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer (je nach Rechtsform) werden jährlich fällig. Eventuell verlangt das Finanzamt von dir auch Vorauszahlungen. Bilde hierfür rechtzeitig Rücklagen, um nicht zahlungsunfähig zu werden.

Bedarf an Kapital ermitteln

Der Kapitalbedarfsplan zeigt dir die Höhe des benötigten Kapitals auf. Hier musst du sicherstellen, dass du genügend Kapital hast, um die Investitionen zu decken. Dabei kann das Kapital aus Eigenfinanzierung stammen, also Geld, das du selbst gespart hast. Alternativ musst du dir ausreichend Fremdkapital besorgen, zum Beispiel in dem du dir Geld von einer Bank leihst.

Ist meine Tanzschule rentabel?

Das kumulierte Ergebnis zeigt dir auch, ab wann deine Tanzschule rentabel ist. Rentabilität ist ein Begriff für verschiedene Kennzahlen, die zur Bewertung des Erfolges eines Unternehmens verwendet werden. Deine Tanzschule ist rentabel, wenn du mit deinen Umsätzen alle Kosten und Investitionen abdecken und zusätzlich noch einen Gewinn erzielen kannst. Dein kumuliertes Ergebnis muss also positiv sein, damit dein Investment sich gelohnt hat und du den sogenannten „Break-Even“ erreichst.

Warum jede Tanzschule einen Businessplan und vor allem einen Finanzplan braucht

Die Eröffnung einer Tanzschule muss gründlich überlegt sein und sollte auf einem sorgfältigen Businessplan basieren. Durch die intensive Befassung mit allen Themen rund um deine Gründung, kannst du schon besser abschätzen, ob dein Vorhaben machbar ist.

Außerdem geht die Gründung einer Tanzschule mit erheblichen Investitionen und laufenden Kosten einher. Mit einem Finanzplan hast du deine Zahlen besser unter Kontrolle. Du kannst auf der Basis deines Finanzplans entscheiden, ob es sich für dich lohnt, deine Tanzschule zu eröffnen. Er gibt dir Auskunft über den Bedarf an Fremdkapital, den du zusätzlich zu deinem eigenen Kapital besorgen musst. So kommst du nicht in Zahlungsschwierigkeiten und kannst deine Kosten decken.

Damit es dir nicht so schwer fällt deinen eigenen Finanzplan für deine Tanzschule zu erstellen, bieten wir dir hier eine kostenlose Excel Vorlage zum Download ein. So musst du nur noch deine Zahlen eintragen und fertig ist der Finanzplan.

Kostenloser Businessplan anfordern

Trage dich jetzt in unseren Newsletter ein und du erhältst kostenlos den umfassenden Excel Businessplan für deine Tanzschule. Wir senden dir die Excel nach Bestätigung deiner E-Mail Adresse direkt per E-Mail zu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert