Der Foxtrott ist ein Gesellschaftstanz, welcher paarweise getanzt wird. Ferner zählt er zu den Standardtänzen und gehört seit 1960 zu den Welttanzprogrammen.
Merkmale
Der Foxtrott ist ein wunderschöner, romantischer Tanz, der aus ziemlich simplen Geh- und Seitenschritten besteht. Verglichen mit dem Slowfox und dem Quickstep ist der Foxtrott eher einfach gehalten, weswegen es auch keine schwierigen Figuren, Posen oder Haltungen gibt. Der Takt der Beinarbeit ist normalerweise “langsam, schnell, schnell” oder “langsam, langsam, schnell, schnell, schnell”. Ferner ist der offizielle Rhythmus in einem 4/4-Takt. Ein kompletter Grundschritt beinhaltet dabei sechs Schläge. Beim Tanzen kann das Tempo sehr stark variieren. Meistens verwenden die Tänzer Popmusik, aber auch HipHop Musik.
Bei diesem Tanzstil machen die Tänzerinnen und Tänzer bei den langsamen Zählungen lange Schritte und bei den schnellen Zählungen kurze Schritte. Dadurch ist der Foxtrott sehr geschmeidig und wird ohne Ruckeln des Körpers getanzt. Auch das Timing ist eine sehr wichtige Komponente des Foxtrotts.
Geschichte des Foxtrott
Der Foxtrott entwickelte sich in den Vereinigten Staaten in den 1920-er Jahren. Der Tanzstil enthält Elemente aus dem Ragtime, One Step und Two Step. Man sagt, dass er sich afroamerikanischen Nachtclubs entwickelt hat bevor er von Vernon und Irene Castle mit ihrer Choreografie “Castle Walk” populär gemacht wurde. Vermutungen zufolge verdankt der Tanz seinen Namen dem Schauspieler und Entertainer Harry Fox. Dieser übernahm dabei ebenfalls Tanzschritt aus dem Onestep und dem “Castle Walk” für sein bekanntes Varieté . Außerdem wird der Foxtrott oft mit dem geschmeidigen Tanzstil von Fred Astaire und Ginger Rogers in Verbindung gebracht. Er ist zu einem der beliebtesten Gesellschaftstänze der Geschichte geworden.
Nach dem ersten Weltkrieg verbreitete sich der Gesellschaftstanz dann auch in Europa. Mittlerweile unterscheidet man zwischen einer langsamen (Slowfox) und einer schnelleren Variante (Quickstep).