Allgemeines zum das Pas de deux
Die Bezeichnung Pas de deux kommt wie alle Begriffe in der Ballettterminologie aus dem Französischen. Sie bedeutet so viel wie Tanz oder Schritte zu zweit. Es drückt ein Duett von Mann und Frau aus, welches oftmals den Höhepunkt eines Ballettstücks darstellt. Die Entstehung dieser Art des Paartanzes geht bis in 18. Jahrhundert zurück.
Grand Pas de deux
Das Grand Pas de deux ist im Gegensatz zu seiner „gewöhnlichen“ Form durch seine festgelegten Formalitäten gekennzeichnet. Hierbei sind fünf verschiedene Phasen enthalten: Entrée, Adagio, Variationen des Tänzers, Variationen der Tänzerin und zuletzt die Coda.
Beim Entrée, was so viel bedeutet wie Eintritt oder Auftritt, eröffnen die Tänzer den Tanz, indem sie die Bühne von der Seitengasse betreten. Üblicherweise handelt es sich hierbei um ein Allegro mit 3/4-Takt. Danach verändert sich die Musik in der Hinsicht, dass sie langsamer und ruhiger wird; das Adagio beginnt. Dabei führt, hält oder hebt der Tänzer die Tänzerin empor, damit sie wunderschön grazile Positionen einnehmen kann. Daraufhin beginnen die Variationen. Dies ist die Möglichkeit der Tänzer ihr alleiniges Können zur Schau zu stellen. Sie zeichnen sich aus durch spektakuläre und atemberaubende Sprünge und Pirouetten. Letztlich folgt die Coda, der Höhepunkt des Grand Pas de deux. Es zeigt einen Tanz mit schnellem Tempo, in dem die Tänzer diesmal abwechselnd anspruchsvolle Sprünge und Drehungen zeigen.
Männer im Pas de deux
Beim diesem Paartanz scheiden sich oft die Geister bezüglich ihrer Präferenzen. Auch wenn es durchaus Männer gibt, die diesen Paartanz genießen, haben andere eine gegenteilige Meinung. Sie fühlen sich vernachlässigt, weil es bei diesem Tanz meistens darum geht die Frau gut aussehen zu lassen. Dies ist allerdings nicht bei jedem Duett der Fall, da es mittlerweile viele davon gibt, die den Mann ebenso stark präsentieren wie die Frau. Besonders beim Grand Pas de deux haben die Männer ebenfalls die Gelegenheit dazu, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Besonderheiten
Außerdem ist ein Pas de deux nicht nur Sache der Technik. Gute Tänzer können mit so gut wie jedem tanzen, allerdings entfacht sich nicht bei jeder Konstellation diese magische Energie. Harmoniert jedoch ein Tanzpaar scheinbar mühelos, ändert das die ganze Stimmung der Darbietung, da es sich leicht, authentisch und echt anfühlt, sowohl für die Tänzer als auch für die Zuschauer. Herausragende Tanzpartnerschaften pflegten zum Beispiel Rudolf Nurejew und Margot Fonteyn oder Mikhail Baryshnikov und Marcia Haydée.