Slowfox

Slowfox (auch Slow Foxtrott) ist ein englischer Standardtanz, der sich aus dem Foxtrott entwickelt hat. Der Slowfox zählt zu den Swingtänzen. Er ist somit neben dem Quickstep der einzige Swingtanz unter allen Standardtänzen.

Ursprung

Seinen Ursprung hat der Tanz in Nordamerika. Wie auch der Quickstep entstand der Slowfox aus dem Foxtrott. Dieser wiederum entstand um 1910 aus dem Ragtime, Onestep und Twostepp. In den 1920-er Jahren passten englische Tanzlehrer den Foxtrott nach und nach an. So veränderten sie die Körpertechnik und machten dadurch einen größeren Schwung möglich. Deswegen besteht seit 1922 die heutige Form des Foxtrotts.

Das braucht man beim Slowfox

Besonders wichtig für diesen Tanzstil sind die Spannung und eine ruhige Haltung. Drehungen hingegen sind eher untypisch für Slowfox.
Er ist musikalisch und technisch sehr anspruchsvoll und wird erst in höheren Klassen auf Turnieren getanzt. Deswegen bieten Tanzschulen diesen technisch schwierige Tanz meistens erst für fortgeschrittene Tänzer an.

Figuren im Slowfox

Typische Tanzfiguren im Slowfox sind der Federschritt, Dreierschritt und die Rechtsdrehung. Weitere charakteristische Figuren, die jedoch nur Fortgeschrittenere tanzen, sind der geschlossene oder offenen Impetus, das Federende, die Linksdrehung, die Flechte, der Telemark oder der Wischer.

Die meisten Figuren im Slowfox bestehen aus 3 Schritten (Langsam, Schnell, Schnell). So ist das Heben und Senken sehr typisch für den Slowfox. Diese sind allerdings im Vergleich zum Langsamen Walzer nicht allzu betont. Statt der Knie werden hauptsächlich die Fußgelenke zum Heben und Senken eingesetzt. Dadurch entstehen die typisch lang gestreckten Wellenbewegungen.

Musik und Rhythmus

Der offizielle Takt im Slowfox ist ein 4/4-Takt. Das Tempo ist mit rund 28-30 Takten pro Minute eher langsam. Daraus folgen circa 90 getanzte Schritte pro Minute. Ferner ist die Musik meist romantisch und inspirierend. Aufgrund des Ursprungs ist sie dem Jazz stilistisch sehr nahe. Der Tanzrhythmus ist ein 3er-Schritt (Langsam, Schnell, Schnell), wobei der erste und der dritte Taktteil besonders betont werden.