Etymologie
Hintergrund
Der Begriff findet seinen Ursprung in den späten 1980-er Jahren in der Innenstadt von New Orleans, USA. Dort entstand das Twerking aus der Bounce Musik Szene und ist gekennzeichnet von Rappern, DJs und deren Wohnprojekten Blockpartys.
Aus heutiger Sicht lässt sich feststellen, das Twerking eine Vielzahl von Ähnlichkeiten zu Tanzstilen aus dem afrikanischen Raum aufweist, wie Mapouka oder auch Leumbeul aus Westafrika.
Der Tanz hat seit Beginn der 2000-er stark an Popularität gewonnen, dies lässt sich vor allem in Musikvideos beobachten. Viral ging der Begriff allerdings erst als die amerikanische Künstlerin Miley Cyrus 2013 ein Video auf Facebook und YouTube veröffentlicht hatte, in dem sie den Tanz ausführte. Der Auftritt der Sängerin auf den MTV Video Music Award im August, erregte weltweit großes Aufsehen. Nach der sexuell provokativen Performance der „Hannah Montana“ Schauspielerin war das Internet erschüttert. Im selben Jahr wurde Twerking zur häufigsten „Was ist“ Google-Suchanfrage.
Twerking heute
Auch heute wird teilweise Twerking mit Randgruppen, hinsichtlich rassistischen und geschlechtsspezifischen Stigmen, assoziiert. Denn der Tanzstil wird häufig mit den Tänzern, in erster Linie den farbigen Frauen, in Verbindung gebracht.
Doch hinter der Tanzart steckt noch viel mehr als man denkt. Heutzutage zählt Twerking nicht nur zu einer der bekanntesten Partymoves, sondern wird von manchen Tänzerinnen als feministische Bewegung für die Ermächtigung Frauen angesehen. In diesem Falle wird Twerking als Form der Selbstentfaltung wahrgenommen. Durch das Tanzen werden Emotionen wie Freude, Trauer und Schmerz zum Ausdruck gebracht.