Freestyle

Der Freestyle ist eine Tanzart, bei der der Tänzer seine Bewegungen beim Tanzen an Ort und Stelle improvisiert. Der Tanzstil steht damit im Gegensatz zu den klassischen Gesellschaftstänzen.

Besonderheiten des Freestyles

In den Standard- und Lateintänzen ist es üblich die Tanzschritte vorher zu planen. Eine Choreographie existiert im Freestyle also nicht. Die “freie” Natur vom Freestyle erlaubt es dem Tänzer, seinen individuellen Stil und seine Gefühle auszudrücken. So kann der Tänzer seinen Bewegungen freien Lauf lassen und spontan sein.  Daher kann man den Tanzstil auch als Improvisation bezeichnen. Der Freestyle kann überall getanzt werden, sei es im Club, im Auto oder in der Natur.

In seiner extremsten Form ist Freestyle das genaue Gegenteil von einer Choreographie. Es kann jedoch argumentieren, dass ein solch extremes Niveau niemals erreicht werden kann, da wir alle bis zu einem gewissen Grad unsere Bewegungen im Voraus planen.
Um ein Beispiel zu nennen:
Man könnte ein Musikstück auflegen und mit dem Freestyle-Tanz beginnen. Aber wenn man das Stück schon einmal gehört und vorher verschiedene Bewegungen geübt hat, kann man nie zu 100 % frei dazu tanzen. Dies zeigt sich bei vielen Tanzwettbewerben, bei denen Tänzerinnen und Tänzer, obwohl sie angeblich Freestyle tanzen, immer noch Bewegungen oder Sequenzen ausführen, die sie früher geübt haben.

Unterschied zu All-Style Dancing

Freestyle ist nicht zu verwechseln mit All-Style Dancing. Bei diesem Tanz vermischen die Tänzer verschiedene Tanzstile miteinander. Darüber hinaus müssen die Tänzer keine traditionellen Regeln und Grenzen der einzelnen Tanzstile einhalten. Stattdessen können sie ganz frei verschiedene Figuren und Haltungen miteinander kombinieren. Das All-Style Dancing kann entweder auf einer Choreographie basieren oder auch eine spontane Improvisation sein.