Eiskunstlauf

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Eiskunstlauf um eine winterliche Sportdisziplin, welche das Eislaufen mit einer kunstvollen Darbietung verbindet. Hierfür werden verschiedene Varianten von Sprung- und Schrittelementen, sowie Pirouetten eingesetzt. Bei allen Übungen wenden die Sportler und Sportlerinnen von einer instrumentalen oder auch stimmlichen Musikuntermalung begleitet.

Zurückzuführen ist das Eiskunstlaufen bis in die Urzeit, wie archäologische Beweise zu entnehmen sind. Funde zeigen aus Knochen angefertigte Schlittschuhe, welche in die Bronze- und Steinzeit eingeordnet werden können.
Nichtsdestotrotz lässt sich die Sportart in der Frühgeschichte besser als Eislauf bezeichnen, da sich diese später in zwei unterschiedliche Disziplinen, Eiskunstlaufen und Eisschnelllauf, unterteilt hat.
Die Entwicklung des uns bekannten Eiskunstlaufens begann aber erst im 18. Jahrhundert, als die Kufen die Form einer Kurve annahmen. Diese Änderung ermöglichte die Ausführung von künstlerischen Elementen, wie Drehungen oder Sprünge.

Die Musikwahl und der Charakter der Choreographie sind ausschlaggebend für die Garderobe der Läufer und Läuferin. Die Kostüme sollen sie Sportler schmücken, jedoch nicht von den wichtigen Geschehnissen ablenken. Modeartikel, wie auch Stützen sind nicht zugelassen. Die Kostüme der Partner sind meist aufeinander angepasst.

Der Eiskunstlauf gehört seit 1908 zum Programm der Olympische Spielen und wurde damit als erste Wintersportart olympisch. Des Weiteren ist das Eiskunstlaufen auch die erste olympische Sportart, bei der Wettkämpfe für Frauen ausgetragen wurden. Die vier Disziplinen, welche bei den Olympischen Spielen zu sehen sind, sind Damen-Einzellauf, Herren-Einzellauf, Paarlauf und der Eistanz.
Abgesehen von den Olympische Spielen gibt es auch weitere internationale Eiskunstlaufwettbewerbe, wie den Europa- und Weltmeisterschaften.

Häufig wird der Eiskunstlauf auch mit dem Showbusiness assoziiert. Ein Grund dafür ist, dass große Wettkämpfe oftmals auch Galas veranstalten, an denen die besten Eiskunstläufer- und läuferinnen Choreographien vorführen können, welche nicht für Wettbewerbe bestimmt sind. Darüber hinaus ist es nicht unüblich, dass die Sportler und Sportlerinnen, sowohl während als auch nach ihrer Wettkampfkarriere bei Eisshows laufen, meist geschieht dies in der Nebensaison.