Der Mambo ist ein aus Kuba stammender Modetanz. Als Modetanz gehört er nicht zum Welttanzprogramm. Dennoch lehren einige Tanzschulen den Tanzstil. Der offizielle Takt in dem Tanzstil ist ein 4/4-Takt. Dabei ist der zweite und der vierte Taktschlag betont. Üblich ist ein Tempo von 45 Takten pro Minute. In dem Tanzstil ist die Betonung zeitlich verschoben. Dies macht den Tanz auch so schwierig.
Geschichte des Mambo
Der Mambo entstand um 1930 als Musikart und gleichnamiger Tanz in Kuba. Seinen heutigen Namen verdankt der Tanz einem Musikstück aus dem Jahr 1938. Vermutungen zufolge kommt das Wort aus der kreolischen Sprache und bedeutet übersetzt “religiöses Gespräch oder Handlung”. Zu der Zeit brachten Einwanderer und Flüchtlinge verschiedene Musikstile nach Kuba. So hat sich der Mambo insbesondere unter den Einflüssen von dem Son Cubano sowie dem Danzón entwickelt. Für den Son Cubano sind vor allem spanische Gitarrenklänge und Trommelmusik charakteristisch.
Weiterentwicklung
Im Laufe der Zeit entstanden seitdem unterschiedliche Varianten des Mambo. Nach Amerika kam der Mambo zum Beispiel durch Umsiedler. Dort kombinierten Tänzer den ursprünglichen Still insbesondere mit Elementen aus dem Jazz. Diese neuen Kombinationen prägten den Mambo stark und verliehen ihm seinen heutigen Charakter. In Europa verbreitete der Tanzstil sich erst in den 1950er Jahren. Als Modetanz war er hier für eine kurze Zeit sehr populär. Allerdings verloren die Europäer das Interesse an dem Tanz auch relativ schnell wieder. Als ein Grund für die nachlassende Begeisterung wird der besondere Rhythmus des Mambo gesehen. Dadurch ist der Tanz für Europäer technisch relativ anspruchsvoll und schwierig zu tanzen. Nach dem Aufkommen des Cha Cha Cha und der Rumba in Europa, konnte der Mambo sich in Europa nicht mehr weiter durchsetzen.
Nachdem der Mambo lange vergessen wurde, blühte der Tanz durch den Tanzfilm Dirty Dancing im Jahr 1987 wieder auf. Der Film sorgte für eine richtige Begeisterungswelle, die allerdings sehr schnell auch wieder abebbte.