Die West Side Story gehört zu eines der bekanntesten Musicals und entstand in den USA. Es spielt in den 1950-er Jahren in Manhattan, New York und beschreibt eine Liebesgeschichte zwischen einem Amerikaner und einer Einwanderin aus Puerto Rico. Darüber hinaus geht es um den Konflikt zwischen den rivalisierenden Straßengangs.
Was dieses Musical besonders macht, ist die Musik von Leonard Bernstein und der geschichtliche Hintergrund. Darüber hinaus diente “Romeo und Julia” als literarische Vorlage für das Stück.
Von East Side Story zur West Side Story
Bevor dieses Musical überhaupt als West Side Story bekannt geworden ist, kamen der Produzent Jerome Robbins und der Komponist Leonard Bernstein auf die Idee eine neue Version von Romeo und Julia in modernerer Form zu drehen. Dabei war es den beiden wichtig, dass das Musical keinen Operncharakter aufwies.
Nachdem das Projekt nicht richtig verfolgt wurde, nahm es Bernstein 1955 wieder auf und änderte den Namen von East zu West Side Story.
Als das Musical 1957 seine ersten Erfolge zeigte, wurde es 1961 endlich verfilmt.
Storyline
Die West Side Story handelt von einer Liebesgeschichte zwischen dem Amerikaner Tony und der puerto ricanischen Einwanderin Maria. Da zu dieser Zeit viele Puerto Ricaner nach New York kamen, fühlten sich die amerikanischen Gangs bedroht. Deswegen beinhaltet das Musical einen Rivalenkampf zwischen den Gangs, namens Sharks (Puerto Ricaner) und den Jets (Amerikaner).
Sozial-geschichtlicher Hintergrund
Bevor es den Menschen Puerto Ricos möglich war nach Amerika auszuwandern, galt die Karibikinsel seit 1493 als spanische Kolonie.
Dies änderte sich jedoch 1898 nach dem Krieg zwischen den USA und Spanien, wobei die USA Spanien besiegte.
Bis 1990 befand sich Puerto Rico in einer Militärregierung und wurde jedoch 1917 durch den sogenannten “Jones-Shafrath Acts” zu einem amerikanischen Freistaat. Dadurch konnten die Puerto Ricaner frei nach Amerika reisen und migrieren. Da das Land Probleme wie Überbevölkerung und der damit verbundenen Armut litt, entschieden sich viele Einwohner nach Amerika auszuwandern. Somit entstand eine der größten Migrationswellen in den USA und auch heutzutage ist der Anteil von Puerto Ricanern in New York sehr hoch.
Ferner zählen die Inselbewohner zu der ärmsten Bevölkerungsschicht und sie leben in sogenannten “Barrios”. Dort leben ausschließlich Lateinamerikaner oder Puerto Ricaner.