Der Beruf “Tanzlehrer” zählt in Deutschland zu den freien Berufen, welcher jedoch an keine Ausbildung oder Konzession gebunden ist. Theoretisch dürfte sich jeder Tanzlehrer nennen. Aus diesem Grund regelt die Ausbildung des Tanzlehrers der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband “ADTV” und der Berufsverband Deutscher Tanzlehrer (BDT).
Die Ausbildung zum Tanzlehrerassistenten dauert 2 Jahre. Die die Ausbildung zum Tanzlehrer, die danach folgt nochmals 2 Jahre. Dabei kann man sich seine Tanzrichtung frei auswählen. Aufgaben und Tätigkeiten, die bei der Ausbildung auf einen zukommen könnten, sind:
Umgang mit Menschen, Verbesserung der eigenen Musikkenntisse, Verwaltung und Organisation (Buchhaltung/Empfangsdienst), kreative Arbeit (erstellen von Choreografien, Entwerfen von Kostümen), Planen von Veranstaltungen, Moderationen und natürlich Tanzen.
Tanzlehrer werden
Tanzlehrer können an öffentlichen oder privaten Schulen, in Nachmittagsprogrammen oder privaten Tanzstudios unterrichten. Sie unterrichten ihre Schülerinnen und Schüler in den Grundlagen der Bewegung und in den Grundlagen verschiedener Tanzstile wie zum Beispiel dem Stepptanz, Ballett, Modern und Jazz.
Tanzlehrer sollten in guter körperlicher Verfassung sein, da die Arbeit viel Aktivität erfordert. Während die Arbeit mit Kindern oft herausfordernd und anstrengend ist, kann das Unterrichten auch eine sehr lohnende Karriere sein, wenn die Dozenten die Verbesserungen und Leistungen ihrer Schüler beobachten.
Schritt 1: Werde ein ausgebildeter Tänzer
Viele Tänzerinnen und Tänzer beginnen ihr Training in jungen Jahren (bei Balletttänzerinnen und Balletttänzern in der Regel im Alter von 5-8 Jahren) und erwerben während ihrer gesamten Laufbahn immer wieder neue Fähigkeiten. Führende Tanzkompanien können regelmäßige Vollzeit-Trainingsprogramme anbieten. Viele Tänzerinnen und Tänzer studieren auch Theater und Literatur, um zu lernen, wie man Charaktere durch Tanz darstellen kann.
Schritt 2: Abschluss eines Lehrerausbildungsprogramms
Angehende Tanzlehrer sollten ein Lehrerausbildungsprogramm absolvieren. Bachelor-Studiengänge in Tanzpädagogik sind auch für Studierende von Vorteil, die planen, Tanz in einem privaten Studio zu unterrichten oder ein Graduiertenstudium in Tanz oder Tanzpädagogik zu absolvieren. Studiengänge in Tanzpädagogik zielen auf die Entwicklung technischer, darstellerischer und choreografischer Fähigkeiten ab.
Erfolgs-Tipp:
Um deine Erfolgschancen zu erhöhen, solltest du in Betracht ziehen, ein Praktikum oder eine studentische Lehrerfahrung zu absolvieren. Die meisten Lehrerausbildungsprogramme erfordern den Abschluss einer praktischen Erfahrung, wie z. B. das Unterrichten unter Anleitung. Im Rahmen dieser Programme demonstrieren die Studierenden Lehrtechniken und die Fähigkeit, Lernerfahrungen für den Tanzunterricht in der Grund- und Sekundarstufe zu schaffen.
Schritt 3: Zertifizierung erlangen
Der Erwerb eines Lehrerzertifikats erfordert Kurse in Pädagogik, Tanzpädagogik und die Absolvierung eines Unterrichtspraktikums. Andere Tanzzertifizierungsprogramme sind mit Masterstudiengängen in Tanz verbunden. Die Studierenden müssen auch bei den PRAXIS-Prüfungen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. PRAXIS-Prüfungen sind staatlich verwaltete Prüfungen, die die Grundfertigkeiten und das inhaltliche Wissen eines Lehrers messen. Die zu erreichenden Punktzahlen variieren von Staat zu Staat.
Erfolgs-Tipp:
Steigere deine Chancen, die Prüfungen zu bestehen, indem du an Online-Tutorials und interaktiven Übungstests teilnimmst. Erwähnenswert ist auch, dass Lehrkräfte zur Aufrechterhaltung der Lizenz verpflichtet sind und somit an Workshops oder Kursen zur beruflichen Weiterbildung, teilzunehmen.