Rave

Allgemeines über den Rave

Der Begriff Rave stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel schwärmen, rasen, toben oder fantasieren. Er bezeichnet Tanzpartys mit elektronischer Musik, die während der Acid-House-Bewegung ab dem Jahr 1989 entstanden sind. Der Rave ist ein von Ekstase geprägter Tanz und stellt die beteiligten DJs in den Vordergrund. Der Unterschied zu normalen Partys in Diskotheken ist, dass diese Veranstaltungen meist einmalig sind und in coolen, außergewöhnlichen Locations stattfinden, wie z.B. leerstehende Gebäude oder Lagerhallen.

Geschichtlicher Hintergrund

Die Geburtsstunde des Rave war ungefähr der Zeitpunkt, also die Firma Roland im Jahr 1981 ihr neues Produkt, den Analogsynthesizer veröffentlichte. Die Idee dahinter war, Gitarristen und Bands bei ihren Projekten zu unterstützen, doch eigentlich war der Basssynthesizer dafür nutzlos. Seine damaligen Wunder konnte das Produkt von Roland in Verbindung mit einem weiteren Produkt dieser Firma erst vollbringen, als DJs aus den USA darauf stießen und den Analogsynthesizer zweckentfremdeten. Diese charakteristischen Klänge, die nebenbei gesagt immer noch analog aufgenommen wurden, wurden in Mischung mit anderen Musikstilen als „Rave“ bezeichnet. Der Begriff verschwand dann jedoch bald wieder. Den originalen Rave kann man demnach in den MTV-Charts von 1988 bis 1992 erforschen.

Rave Musik heute

Heutzutage gibt es viele verschieden Arten von Rave Musik. Sie kann vollständig elektronisch sein, oder aber in Verbindung mit analogen Instrumenten. Das Genre erstreckt sich über Hardcore, Techno, House, Drum and Bass, Dubstep bis hin zu Trance, Goa, Ambient und Chill-Out-Musik.

Rave Veranstaltungen Etikette

Im Internet kursieren mittlerweile sogar Anleitungen dafür, wie sich Neulinge auf Rave Veranstaltungen verhalten sollten. Besonders auffällig dabei ist die Offenheit der Teilnehmer, der sogenannten Raver, und deren Liebe zum Tanzen und Spaß haben. Das Akronym PLUR stellt die wichtigste Regel für Festivalgänger dieser Art dar. Es bedeutet Peace, Love, Unity, Respect. Solange sich Neulinge an diese Regel halten, sollten sie mit jedem auf einer solchen Veranstaltung zurecht kommen. Dass alle Raver auf den Festivals Drogen nehmen, ist im Übrigen nur ein Mythos und mit einem solchen Vorurteil kann man diese schnell beleidigen. Dennoch gibt es in jeder Szene schwarze Schafe. Grundsätzlich sind die Teilnehmer sehr kommunikativ und freuen sich, neue Leute kennen zu lernen. Aber Vorsicht: es geht hierbei darum neue Bekannt- und Freundschaften zu knüpfen, nicht darum mit jemandem zu flirten und die Nacht gemeinsam zu verbringen. Demnach sollten sich Neulinge nicht allzu schüchtern geben, da dieses gewisse Maß an Offenheit zu der Mentalität der Raver gehört. Wobei es auch besser ist, umstrittene und ernste Themen, wie Politik zu meiden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Gelassenheit bei diesen Veranstaltungen. Alle sind leger gekleidet, aber dennoch sehr individuell. Und so ist auch ihr Tanzstil.

Als Fazit lässt sich sagen, dass jeder Rave Neuling die Chance hat, sich ein Bild von diesen Veranstaltungen zu machen und herauszufinden, ob es ihm zusagt. Die Offenheit und Gelassenheit der allgemeinen Raver erleichtert einen geschmeidigen Einstieg in die Szene, die nur eines will: eine gute Zeit haben.