Die IDSF ist eine Abkürzung für die International Dance Sport Federation, die im Jahr 2011 in die World Dance Sport Federation (WDSF) umbenannt wurde. Die “Welttanzsportvereinigung” ist einer der weltweiten Gremien im Tanzsport. Seit 2016 leitete der Schweizer Lukas Hinder den Verband als Präsident. Seinen Sitz hat die WDSF im spanischen Sant Cugat del Vallés. Als deutschsprachiges Mitglied ist der Deutsche Tanzsportverband in der WDSF vertreten.
Die Vision der WDSF ist es, das Tanzen als olympische Sportart zu etablieren. Dabei versteht die WDSF das Tanzen vor allem als Paartanz. International zuständig ist die WDSF daher für die Standardtänze, Lateintänze sowie zehn Tänze. Außerdem vertritt sie auch noch die Abteilung des Rock ‘n’ Roll.
Geschichte der IDSF
Die IDSF ging 1990 aus dem International Council of Amateur Dancers (ICAD) hervor. Fünf Jahre später erhält die IDSF die Anerkennung von der General Association of International Sports Federation (GAISF). Die GAISF ist die Dachorganisation, die alle weltweiten Sportverbände beinhaltet. Seit 1997 ist die IDSF auch vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sowie dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) anerkannt. Weiterhin ist der Verband Mitglied in der International World Games Assoziation (IWGA) und der Association of the IOC recognized International Sports Federation (ARISF).
In 2001 führte die IDSF eine Anti-Doping Kommission ein und folgt dem Welt-Anti-Doping-Code (WADC). Seit 2003 richtet die Vereinigung die Grand Slam Turnierreihe für Latein- und Standardtänze aus. Außerdem findet in 2007 zum ersten Mal der Eurovision Dance Contest unter dem Dach der IDSF statt. Im selben Jahr hilft die Vereinigung auch bei der Gründung einer eigenen Organisation für professionelle Tänzer (IPDSC). In 2011 wurde die IDSF dann im Rahmen der jährlichen Sitzung offiziell in die World Dance Sport Federation umbenannt.
Heute hat der Verband 86 nationale Mitglieder auf fünf Kontinenten. Von diesen Vereinigungen ist die deutliche Mehrheit auch von dessen Nationalen Olympischen Komitees anerkannt. Somit vertritt die WDSF heute mehr als vier Millionen Tänzer und Tänzerinnen.