Halay

Halay bezeichnet traditionelle türkische Volkstänze, welche schon seit Jahrhunderten existieren. Demnach sind sie fest in der türkischen Historie  verankert und werden weiterhin zelebriert. Er wird gerne auf Hochzeiten und bei anderen Feierlichkeiten getanzt. Neben anderen bekannten orientalischen Tänzen wie dem Bauchtanz ist der sogenannte “Delilo Halay” einer der beliebtesten Tänze.

Wo wird der Halay getanzt?

Der Halay kommt in unterschiedlichen Ethnien vor wie beispielsweise bei Kurden, Türken und weiteren Gruppen aus dem Balkan und Nahen Osten.

Wie der Halay seit Jahrhunderten getanzt wird

Wenn Menschen Halay tanzen, dann stellen sich alle zuerst in eine Reihe, in einem Kreis oder parallel auf. Dann hakt man sich entweder bei seinem Nebenmann ein, fasst ihn an der Schulter oder nimmt ganz einfach seine Hand. Eine ausgewählte Person führt die Tanzgruppe an und bestimmt die Choreografie. Ferner schwenkt er ein Tuch abgestimmt auf den Takt.

Der Grundschritt

Zu Beginn geht beim Halay als erster Schritt der linke Fuß nach rechts vorne und daraufhin macht der andere Fuß entgegengesetzt das Gleiche. Der letzte Schritt ist dann die Überkreuzung des linken über den rechten Fuß. Bei der Ausführung der Schritte wird noch mit den Schultern gezuckt oder die Arme mit geschwungen.

Unterschiede bei den Halay Tänzen

Dadurch, dass der Halay fest in der Türkei verwurzelt ist, weist er, je nach Region, auch Unterschiede in seiner Form auf. Im Norden des Landes wird er mit einem schnelleren Tempo und flotteren Bewegungen in einem 2/4 Takt ausgeführt. Im Gegensatz dazu tanzen die Türken im Süden ein eher langsameres Tempo. Hier ist der Tanz entweder in einem 4/4- oder 6/8 Takt gehalten.

Musikalische Begleitung

Charakteristisch für den Halay ist auch oft das Aufheulen der Menge. Darüber hinaus begleiten traditionelle Instrumente wie Zurna oder Davul die Tanzmenge. Die türkische Davul ist eine Zylindertrommel, die mit einem Fell überzogen ist.