Flashmob

Der Begriff „flashmob” leitet sich von dem Wort „flash“, was übersetzt der Blitz bedeutet, und dem lateinischen Wort „mobilus vulgus“, was „reizbare Volksmenge“ bedeutet, ab.

Was ist ein Flashmob?

Stellen Sie sich vor Sie sitzen in einem Einkaufszentrum und essen ein Eis. Plötzlich ertönt laut Musik und Menschen fangen an zu tanzen. Ein Flashmob!
Er ist eine kurze und spontane Formation einer Gruppe von Menschen auf meist öffentlichen Plätzen. Dabei handeln die Teilnehmenden alle zur gleichen Zeit identisch.
Sie werden oft im Internet auf sozialen Netzwerken geplant, wo eine Nachricht als Kette weitergeleitet und verbreitet wird.
Darin werden eine genaue Uhrzeit und ein Ort festgelegt, an dem der Mob stattfinden soll. Eventuell soll man einheitliche Kleidung tragen oder bestimmte Gegenstände mitbringen.
Ein Mob beginnt, wenn ein- oder mehrere Teilnehmer die Aktion einfach starten.

Herkunft

Der erste Flashmob wurden 2003 in Manhatten von dem Chefredakteur des Harper’s Magazines, Bill Wasik, ins Leben gerufen. Dieser fand im Einkaufshaus Macys statt.
Wasik hat den Flashmob als spielerisches soziales Experiment erfunden, welches zeigt, dass man mit Spontanität und einer großen Ansammlung von Menschen öffentliche Bereiche kurzfristig lahmlegen kann.
Des Weiteren soll den Menschen das Gefühl von Konformität und Zugehörigkeit gegeben werden.

Flash Mobs in der heutigen Zeit

Auch wenn Flashmobs als Form der Performance-Kunst begonnen haben und relativ unpolitisch waren, können sie heutzutage ähnlich zu politischen Demonstrationen sein.
Beispielsweise fand 2011 in Berlin einer zu Atomkraftprotesten statt, in welchem rund 400 Atomkraftgegner symbolisch zu Boden gingen. Trotzdem sollen Flashmobs vorrangig Spaß machen und Menschen zusammenbringen.

Witzige Flashmobs

-2008 versammelten sich um die 700 Menschen in München auf dem Odeonsplatz und kauften alle in der Mcdonald’s Filiale 4385 Hamburger und Cheeseburger
-zum Pillow Fight Day versammeln sich öfter Menschen und veranstalten eine große Kissenschlacht
-2009 fingen Touristen und Mitarbeiter an der Liverpool Street Station an zu tanzen und zu singen. Dieser Flashmob kam so gut an, dass T-Mobile das Video für eine Werbekampagne verwendet hat.