Die afroamerikanische Tanzart Blues ist dem Lindy Hop und Jazz Tanz zuzuordnen. Damit gehört er zu den latein- und nordamerikanischen Tänzen. Unter anderem leitet sich der Blues von dem Foxtrott her. Er wird auf eine langsame Musik wie beispielsweise R&B, Jazz und Soul getanzt. Besonders beliebt ist der Blues in amerikanischen Musikbars oder Blues Partys.
Geschichtlicher Hintergrund
Seinen Ursprung fand der Tanz in Nordamerika und verbreitete sich 1920 erstmals in Europa. Des weiteren ist er seit 1963 im Welttanzprogramm aufgelistet.
Wichtig zu erwähnen ist die Herkunft der Emotionalität des Tanzes. Als der Blues in Amerika richtig aufblühte, ging es vor allem der schwarzen Bevölkerung nicht sehr gut, wodurch melancholische Lieder sehr häufig sind.
Charakter des Blues
Sowohl die Musik, als auch der Tanz weisen verschiedene Merkmale auf.
Deshalb kann sowohl langsam oder schnell getanzt werden, als auch auf moderne Musik. Merkmale sind dabei die Schleichschritte und die sanften Bewegungen des Paares.
Vor allen Dingen ist der Blues vielfältig in der Hinsicht, das der Tänzer seine Gefühle frei bestimmen kann. Er kann im einen Moment Freude ausdrücken, im anderen Moment tiefste Trauer. Deswegen gilt der Blues als ein sehr sinnlicher Tanz. Auch wenn der Tänzer seine Bewegungen auf die Musik individuell anpassen kann, bestimmt die Musik immer noch den Tanz.
Besondere Nähe der Tänzer
Dadurch, dass wir es hier mit einem sehr emotionalen Tanz zu tun haben, sind sich der Mann und die Dame beim Tanzen sehr nah.
Folglich werden kleine und flache Schritte verwendet. Des Weiteren kommt der afrikanische Charakter zum Vorschein, da sich das Paar kaum von der Stelle bewegt. In Afrika wird meistens auch auf engem Raum getanzt.
Schritte und Rhythmus im Blues
Die gängigen Schritte im Blues sind unter anderem der Wiegeschritt und die Basic Motions.
Darüber hinaus führen die Tänzer die Form im 4/4 Takt aus und hat ein Tempo von 18-32 Takte/Minute.