Reel

Der Reel ist sowohl ein schottischer Volkstanz, als auch eine Musikform, welche im 18. Jahrhundert in Schottland entstanden ist.
Ferner bedeutet der Begriff im Englischen “Rolle” oder “Spule”.
Mittlerweile gilt dieser Tanz als einer der Beliebtesten unter den Schotten. Er wird bei vielen Veranstaltungen wie Hochzeiten getanzt.

Entstehung

Zum ersten Mal tauchte der Reel Mitte des 18. Jahrhunderts in Irland auf. Die meisten Reels, die man heutzutage in Irland tanzt, werden von schottischer Musik begleitet.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tanzten die Iren und Engländer grundsätzlich Volkstänze in den Ballsälen. Somit verbreitete sich auch dieser Tanz rasch in den Tanzsälen Europas.

Was ist Reel?

Grundsätzlich wird der Tanz in einer Formation von drei bis vier Leuten durchgeführt. Es gibt den rechtsschultrigen “Reel of Three” und den “Reel of Four”.  Auch sind diese Elemente weiterhin wichtiger Bestandteil des Highland Dance, welche unter dem Namen “Haye” bekannt sind.
Bei der dreispurigen Formation stehen drei Personen auf einer Linie, bei der vierspurigen stehen sich jeweils zwei Tänzer gegenüber.
Der Tanz besteht aus dem sogenannten “Travelling” und dem “Setting”. Beim ersten Teil tanzt man eine Achterfigur und wie man dem dem Namen “Setting” schon entnehmen kann, tanzen hier alle Personen auf einer Stelle allein. Hierbei können die Tänzer individuelles Geschick und Improvisation unter Beweis stellen.

Musik

Das Tempo beträgt beim Tanzen 100-108 bpm (beats per minute).
Demnach ist die begleitende Musik auch in einem relativ flottem Rhythmus, nämlich ein 2/2-Takt.
Typisch schottisch ist die Begleitung mit einem Dudelsack.