Allgemeines zu den Paralympischen Spielen
Die Paralympischen Spiele sind, wie die Olympischen Spiele, weltweite Sportwettkämpfe. Diese Wettbewerbe sind für Sportler mit körperlicher Behinderung. Um die Organisation für die vierjährlichen Sportwettbewerbe kümmert sich das IPC, das Internationale Paralympische Komitee. Des Weiteren sind Spiele ebenfalls in Sommer- und Winterspiele aufgeteilt und finden immer anschließend an den Olympischen Spielen am gleichen Ort statt.
Etymologie
Zuerst entstande der englische Begriff für die Paralympischen Spiele Paralympics aus den englischen Wörtern Paraplegic, zu deutsch gelähmt und Olympic. Da diese Wortherkunft nur gelähmte Behinderungen einschließt, wurde eine neue Definition für die Wortbildung ins Leben gerufen. Dementsprechend konnte man auch andere Behinderungsarten mit dem Begriff inkludieren. Daher stammt nun die Bezeichnung von dem griechischen Wort Para ab, das neben bedeutet. Es verdeutlicht das Nebeneinander von Olympischen und Paralympischen Spielen. Bevor der Begriff erstmalig offiziell in Korea bei den Olympischen Spielen 1988 verwendet wurde, nannte man die Spiele Weltspiele der Gelähmten oder Behinderten oder Olympiade der Behinderten.
Der Kampf um das Logo der Paralympischen Spiele
Zunächst liefen die Paralympischen Spiele unter dem gleichen Logo wie die Olympischen Spiele, den fünf unterschiedlich farbenen Ringen. Allerdings bestand das IOC, das Internationale Olympische Komitee, im Jahr 1987 auf sein Exklusivrecht an dem Logo. Daraufhin musste das IPC ein anderes Logo verwenden. Also erstellten sie ein ähnliches Logo, das die fünf Ringe mit fünf Tränen ersetzte und die Farben und Anordnung beibehielt. Doch auch dies akzeptierte das IOC nicht, woraufhin das IPC gezwungen war die Tränen auf eine Anzahl von drei zu reduzieren. Letzten Endes leitete das IPC das heutige Logo mit drei farbigen Bögen im Jahr 2004 auf freiwilliger Basis ein.
Geschichtliche Entwicklung
Als Initiator der Paralympischen Spiele gilt der Neurologe Sir Ludwig Guttmann. Er veranstaltete im Jahr 1948 in Aylesbury, England die sogenannten Stoke Mandeville Games. Sie fanden am selben Tag wie die Olympischen Spiele in London statt. Die Teilnehmer dieser Spieler traten im Bogenschießen gegeneinander an.
Ab dem Jahr 1960 fanden dann die Weltspiele der Gelähmten in Rom statt, allerdings erst im Anschluss an die Olympischen Spiele. Von diesem Zeitpunkt an, wurden die Paralympics alle vier Jahr im Anschluss nach den Olympischen Spielen am gleichen Ort ausgetragen. Über die Jahre hinweg haben die Paralympischen Spiele immer mehr Sportarten, Teilnehmer und Nationen aufgenommen.