Synchronschwimmen

Synchronschwimmen ist eine Schwimmsportart, welche man auch als Schwimmballett bezeichnet und mit Musik unter Wasser durchführt wird. Man kann diesen Sport sowohl alleine als auch als Paar oder in einer Gruppe betreiben. In erster Linie geht es beim Synchronschwimmen um die gleichzeitige Ausführung der Bewegung zu einer Melodie.

Geschichtlicher Hintergrund des Synchronschwimmens

Das heutige Synchronschwimmen entwickelte sich in den 40er-Jahren in den USA. Zu dieser Zeit wurde es als Kunstschwimmen bezeichnet. Des Weiteren verhalf die Schwimmerin Ester Williams durch ihre Aufführungen, dass sich die Sportart weiter etablierte.
Ferner fand in Deutschland 1957 der erste nationale Wettkampf im Kunstschwimmen statt. Außerdem erkannte der Dachverband aller Schwimmarten (FINA) 1968 Kunstschwimmen als Wettkampfsport an. Je bekannter die Sportart wurde, desto anspruchsvoller wurden auch die Übungen. Es gab schnellere und höhere Küren, mehr Schrauben und Drehungen. Durch diesen Wandel entstand dann letztendlich das heutige Synchronschwimmen.

Wettkämpfe im Synchronschwimmen

Grundlegend gibt es zur Zeit vier Disziplinen im Kunstschwimmen. Der Soloauftritt, das Duett, eine Kombination und eine Gruppenperformance. In einer Kombination treten bis zu zehn Schwimmer auf, welche zwischen Solo, Duett- und Gruppenteilen variieren.

Die Bewertung beim Synchronschwimmen

Grundsätzlich legen die Punktrichter was die Technik angeht am meisten Wert auf die Synchronität, die Genauigkeit der Figuren und die Qualität der Sprünge. Außerdem ist die künstlerische Darbietung auch von Bedeutung. Die Teilnehmer müssen nicht nur untereinander synchron sein, sondern auch zeitgleich mit der Musik performen.

Beim Synchronschwimmen gibt es zum einen eine technische, zum anderen eine freie Kür. Die technische Kür ist ein vorgegebener Teil, welcher bestimmte Elemente enthalten sein müssen. Die freie Kür darf bis zu fünf Minuten andauern, ansonsten gibt es keinerlei Vorgaben.

Weitere interessante Informationen

Beim Synchronschwimmen werden ähnliche Fertigkeiten wie für Akrobatik, Tanz oder Bodenturnen benötigt. Darüber hinaus ist die körperliche Anstrengung durch den Wasserwiderstand zusätzlich erhöht. Zu Beginn wurde Kunstschwimmen allein von Männern betrieben. Dies änderte sich jedoch 1950, als nur noch Frauen diesen Sport praktizierten. Allerdings steuerte die FINA dieser Regelung entgegen und 2015 konnten Männer in Form von Mixed Duetts wieder am Synchronschwimmen teilnehmen.