Yoga

Allgemeines

Der Begriff „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie zusammen-binden, anspannen. Er bezeichnet eine philosophische Lehre, die aus Indien stammt und anhand geistiger und körperlicher Übungen eine Vereinigung von Kör-per und Seele schaffen will. Es geht hierbei also um das eigene Bewusstsein, Kon-zentration und dem Streben nach Selbsterkenntnis. Ein männlicher Praktizierender wird Yogī bzw. Jogi genannt. Das weibliche Gegenstück heißt Yoginī. Seit dem 1. Dezember 2016 gilt Yoga als Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO.

Wurzeln des Yoga

Da Indien als das Ursprungsland gilt, ist die Yoga-Philosophie im Glauben des Hinduismus und Buddhismus verwurzelt. Folglich wird ein Lebewesen als Seele in einer materiellen Hülle, des Körpers, betrachtet. Das Yogasutra von Patanjali, fasst die philosophischen Grundlagen der Yoga-Lehre zusammen. Diese Aufzeichnung enthält die sogenannten Sutren, die als Leitfaden verstanden werden können.

Modernes Yoga

Während die traditionelle Lehre auf spirituelle Erleuchtung durch die Stärkung des Geistes und des Körpers abzielt, setzen moderne Methoden unterschiedliche Schwerpunkte. Die seit Mitte des 20. Jahrhunderts moderne Schule fokussiert sich entweder auf meditative oder körperliche Stärkung eines Individuums und zwar unabhängig von religiösen Zugehörigkeiten. Besonders das Hatha Yoga, die körperbezogene Form, greift mehr den Aspekt der Fitness als den der Spiritualität auf.

Gesundheitliche Aspekte

Das Praktizieren von Yoga kann nachweislich gesundheitliche Probleme wie Durchblutungsstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen und De-pressionen lindern und vermeiden. Deswegen erstatten Krankenkassen in Deutschland die Kosten für Yogakurse als Präventionsmaßnahmen teilweise oder komplett. Die verschiedenen Yoga-Methoden legen einen unterschiedlich hohen Wert auf die Gesundheitsförderung, da es teilweise nur als Begleiterscheinung gilt. Daher zielen Yogaprogramme in betrieblichen Angeboten speziell auf diesen ge-sundheitlichen Aspekt ab. Da viele Übungen sowohl körperlich als auch koordinati-ve sehr anspruchsvoll sein können, ist es ratsam sich von einem ausgebildeten Yo-galehrer anleiten zu lassen. Dies beugt Ausführungsfehler und somit möglichen Schäden vor. Außerdem helfen Meditation und Atemübungen besonders den Men-schen, die mit Stressbewältigung kämpfen.

Kleidung

Für die Ausführung sämtlicher psychischer und physischer Übungen gibt es keine generelle Vorgabe. Auch wenn sich manche Hersteller auf Yogakleidung spezialisiert haben, gilt lediglich: erlaubt ist, was bequem ist und eine Vielfalt an Bewegungen zulässt. Während manche Menschen lockere Kleidung dafür bevorzugen, präferieren andere wiederum enganliegende Kleidung wie Leggings und Sport-BHs.