Sportakrobatik

Die Sportakrobatik leitet sich von dem Französischen Wort “acrobate” ab, was ‘auf Zehenspitzen gehen’ bedeutet. Hierbei handelt es sich um einen Wettkampfsport. Er wird als Gruppe oder mit einem Partner als Bodenakrobatik ausgeführt.

Wissenswertes über die Sportakrobatik

Zu Beginn ist es wichtig zu erwähnen, dass die Sportakrobatik von Turnen und Rhythmischer Sportgymnastik zu trennen ist.
Zwar weisen die Sportarten Ähnlichkeiten in ihrer Disziplin und ihren Elementen auf, sie unterscheiden sich dennoch in manchen Punkten.

Eine der ältesten Sportarten weltweit

Der Ursprung der Sportakrobatik geht weit zurück zu Zeiten der Ägypter. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, dass Elemente wie die Pyramide daher ihren Namen tragen. Weiter ging die Entwicklung mit dem Beginn der Zirkusartistik,  Ende des 18. Jahrhunderts. Dadurch gewann die Akrobatik an Berühmtheit und entfaltete sich zunehmend in ihrer Form. Maßgeblich für diesen Sport war die Gründung des Deutschen Athletenverbandes 1891.

Ziel sind Eleganz, detaillierte Perfektion und überragende Technik

Die Sportakrobatik hängt nicht nur von ihrer hohen Qualität, sondern auch von anderen Komponenten ab. Dazu gehören Gleichgewicht, Kraft, Beweglichkeit, Körpergefühl und -spannung. Beispielsweise wird ein gutes Gleichgewicht benötigt, um mit seinem Partner zusammen die Balance halten zu können. Darüber hinaus muss ein Akrobat beweglich sein, um den Zuschauern einen Eindruck von Leichtigkeit zu vermitteln. Hinzuzufügen ist, dass Beweglichkeit zum Schutz vor Verletzungen sehr wichtig ist.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Das gilt nicht bei der Sportakrobatik!

Was bei der Sportakrobatik nicht vergessen werden darf, ist das Hauptelement Vertrauen. Die Akrobaten müssen sich untereinander vertrauen können, da sie nur so zusammen eine gute und sichere Performance auf die Beine stellen können. Zu Beginn ist es bestimmt eine psychische Überwindung seinen Körper in den Händen einer anderen Person zu überlassen. Wenn allerdings die Gruppendynamik stimmt, ist der Grundbaustein eines guten Auftritts gelegt.

Intensives Training

Um die wichtigsten Elemente beherrschen zu können, ist ein sehr ausgiebiges Training notwendig. Deswegen muss mindesten drei- bis viermal pro Woche trainiert werden. Nur so kann ein hohes Leistungsniveau bei der Sportakrobatik erreicht werden.

Richtlinien bei einem Wettkampf

Grundsätzlich müssen die Akrobaten bei einem Wettkampf auf einer 12 x 12 gefederten Bodenfläche turnen. Darüber hinaus treten die Turner in einem Mehrkampf an und müssen Balance-, Dynamik-, und eine kombinierte Übung vorstellen. In jeder Übung müssen sechs Elemente vorkommen. Bewertet wird in den Kategorien Technik, Artistik und Schwierigkeit. Des Weiteren müssen die Turner 2 1/2 Minuten auf instrumentale Musik tanzen.