Der Ententanz ist ein Partytanz, der zur Melodie „Ententanz“ entstanden ist und auch nur zu dieser Musik getanzt wird.
Entstehung der Melodie
Die Melodie des Ententanzes wurde 1957 unter dem offiziellen Titel „chip chip“ von dem Musiklehrer Werner Thomas in der Schweiz komponiert, welcher die Tonfolge zufällig auf dem Akkordeon fand. Thomas, der dann auch den Ententanz zum Leben erweckte, führte das Stück allein als Unterhalter in Kneipen oder bei Festen auf.
1973 entdeckte der belgische Musikproduzent Louis Julien van Rijmenant dann Werner Thomas in Davos. Van Rijemant griff die Melodie auf, mixte sie im Synthesizer und fügte einen Text hinzu. Diese Synthesizer-Fassung wurde unter dem Namen „Cash & Carry“ und als Single unter dem Namen „Tchip Tchip / Who needs money?“ im Jahr 1973 veröffentlicht.
Coverversionen der Melodie
Es gibt zahlreiche Coverversionen zu der Melodie des Ententanzes. Eine bekannte Akkordeon-Version veröffentlichte Hector Delfosse 1974, die in Frankreich Popularität erlangte und sich zu einem Millionenseller entwickelte.
1980 veröffentlichte die niederländische Band „Band de Electronica’s“ die Single „Dance little bird“. 1981 folgte dann eine deutsche Version von Frank Zander als Fred Sonnenschein unter dem Titel „Ja, wenn wir alle Englein wären“, die einer der meist verkauften und beliebtesten deutschen Schlagersongs ist.
Der Ententanz & Elemente
Werner Thomas erfand den Tanz zunächst als Form der Unterhaltung während seiner Akkordeon-Auftritte. Er selbst ist großer Entenliebhaber und besaß 130 Enten und 25 Gänse. Seine Tiere dienten ihm als Inspiration zur Erfindung des Tanzes.
Die erste Figur des Ententanzes stellt den Schnabel einer Gans dar, darauf folgt das Flügelschlagen einer Ente. Den Gang der Enten drückt man mit zusammengedrückten Knien aus. Anschließend klatscht man viermal in die Hände, um die Tiere zu verscheuchen.
Im Englischen ist der Ententanz unter dem Namen „The Chicken Dance“ bekannt. Heutzutage dient er zur Unterhaltung von Kindern und auf Partys zum Spaß.