Allgemeines zum Aufwärmen
Das Warm Up, zu deutsch Aufwärmen, beschreibt das Ausführen von Übungen, die zur Vorbereitung des Körpers auf eine bevorstehende Belastung dienen. Gründe für ein Warm Up sind zum einen die Steigerung der Leistungsfähigkeit und zum anderen die Verminderung der Verletzungsgefahr. Die Art der Übungen hängt dabei maßgeblich von der Sportart oder dem Tanzstil ab.
Körperliche Arten des Warm Ups
Im Bereich des Aufwärmens unterscheidet man fünf verschiedene Arten. Das allgemeine, spezielle, aktive, passive und mentale Warm Up.
Das allgemeine Aufwärmen dient vorrangig dazu, das Herz-Kreislauf-System leistungsfähig zu machen und große Muskelgruppen aufzuwärmen. Beim speziellen Aufwärmen ist das Ziel, die in der jeweiligen Disziplin beanspruchten Muskelgruppen aufzuwärmen. Dies erzielt der Tanzende indem er spezifische Übungen mit nur leichter Intensität ausführt. Hierbei kann man gleichzeitig die äußeren Umstände testen und dementsprechend zum Beispiel das geeignete Schuhwerk auswählen. Beim aktiven Aufwärmen, führt die Person die Übungen praktisch aus, sodass die Durchblutung gesteigert wird. Das passive Aufwärmen beschreibt die Anwendung von heißen Duschen oder Massagen. Dies hat im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Arten keinen direkten Effekt auf die Leistungssteigerung oder das Verletzungsprophylaxe. Es dient lediglich bei der Lockerung von verspannter Muskulatur.
Geistige Arten des Warm Ups
Das mentale Aufwärmen ist das Vorstellen der bevorstehenden Bewegungsabläufe. Dies kann einerseits Kombinationen festigen und andererseits die Psyche entspannen.
Warm Up im Tanz
Die meisten Tanzstile schreiben dem Warm Up eine wichtige Rolle zu, da es den Körper langsam und behutsam auf physische Belastungen vorbereitet und somit einen wichtigen Bestandteil der Verletzungsprophylaxe darstellt. Ein gutes Tanztraining zeigt eine graduelle Steigerung der Intensität. Das bedeutet, dass Trainierende mit kleinen Bewegungen und geringer Dehnung beginnen, welche sie nach und nach steigern. Übungen, die einen leistungsbereiten Körper erfordern, werden deshalb erst nach etwa 20 Minuten körperlicher Betätigung ausgeführt. Ein Beispiel dafür sind Sprünge. Besonders bei Tanzauftritten ist es sinnvoll ein mentales Warm Up vorzunehmen, um Lampenfieber vorzubeugen und eine mentale Aufmerksamkeit zu erlangen.